Der Orgelprospekt ähnelt in seinem architektonischen Aufbau sehr den Prospekten der anderen zweimanualigen Silbermann-Orgeln entsprechenden Typs: In den drei leicht nach vorn gewölbten großen, mit den im Ganztonablauf stehenden Pfeifen und in den beiden unteren kleinen Pfeifen- feldern in Terzenstellung stehen 44 Pfeifen von Principal 8', 10 Pfeifen aus der großen Oktave des Registers Oktava 4' und im linken Feld noch eine stumme Pfeife. Stumm sind überdies die je 13 Pfeifen der beiden oberen kleinen Felder.
Beim Betrachten des Prospektes fallen drei halb- kreisförmige Bögen auf, gebildet von den Pfeifenausschnitten und fortgesetzt im Rankenwerk über den unteren kleinen Feldern. Durch diese Linien ist eine Verbindung zwischen allen klingenden Pfeifenfeldern hergestellt. Auch der Ablauf der Pfeifenaufschnitte in den kleinen klingenden Prospektfeldern unterstreicht die Harmonie in der Prospektgestaltung.
Der Entwurf des Prospektes dürfte, wie vielfach bei Silbermann - Orgeln, von George Bähr stammen. Mit dem Dresdener Ratszimmermeister George Bähr, dem Erbauer der Frauenkirche, verband Silbermann ein freundschaftliches Verhältnis. |