Kirchgemeinde Crostau
  Orgel-Stiftung
  Pfarrer Fiedlschuster
  Zur Geschichte der Kirche
    Geschichte des Ortes
    Die früheren Kirchen
    Bau der neuen Kirche
    Spätere Arbeiten
    Geschichte des Geläutes
    Die Silbermann-Orgel
    Innenausstattung der Kirche
    Kirchenjubiläen
    Graf Heinr. von Watzdorf
  Gemeindegalerie

Ein Wort zum Geleit
275 Jahre Orgel Crostau
Veranstaltungen 2008
Disposition der Orgel
Gottfried Silbermann
Geschichte der Orgel
Veränderungen - Reparaturen
Orgelüberholung 1980 - 1982
Der Orgelprospekt
Orgelmusik auf CD
Bildergalerie
Anfahrt nach Crostau
Orgel - Links
Kontakt
Impressum

Das Orgel Gästebuch
Map24
   
  Kontakt:
   
  Pfarramt:
  Kirchgemeinde Crostau
  Kirschauer Straße 6
   
  02681 Crostau
   
  Tel.: 0 35 92 / 3 43 16
  Fax: 0 35 92 / 3 01 72
   
  Mail: Pfarrer Herr Fiedlschuster
   
   
  Kantorat:
  Kantorin Frau G. Schwarzenberg
  Kirschauer Straße 2
   
  02681 Crostau
   
  Tel.: 0 35 92 / 3 26 97
   
  Mail: gcschwarzenberg@gmx.de
   
   
  letzte Aktualisierung: 29.07.2005
  Copyright © 2004 | JL
  webdesign by JL
   
 

Die Silbermann-Orgel in der Crostauer Kirche

Bereits 1686 besaß die alte Kirche ein einmanualiges Werk ohne Pedal. Vermutlich in der Amtszeit des Grafen Christoph Heinrich von Watzdorf (gest. 1729), Minister des Königs von Polen und Kurfürsten von Sachsen, ist ein Kontrakt zum Bau der Silbermannorgel geschlossen worden. Sein Sohn Christian Heinrich, „des heiig, röm. Reichs Graf von Watzdorf, Sr. Königl. Majest. in Pohlen und Churfürstl. Durchl. zu Sachßen wohlbestallter Kammerherr; Hof- und Justitienrath; Domprobst des Stifts St. Petri zu Budißin; auch Domherr der beyden freien Stifter, Meißen und Naumburg" ließ dann 1732 durch Gottfried Silbermann (1683-1753) aus Freiberg eine neue Orgel aufstellen. Sie besitzt 20 klingende Register auf zwei Manualen und im Pedal. Abweichend von seinem sonst üblichen Manualumfang von C, D bis c3 baute Silbermann die Crostauer Klaviaturen bis d3 aus. Denselben Umfang hatten nur noch die großen Instrumente in Dresden und ein Positiv in Schweikershain. Das Werk gehört zu den reichlich 20 gegenwärtig sehr gut erhaltenen Silbermannorgeln.

Silbermannorgel von 1732

Feuchtigkeit und Baufälligkeit der Kirche gingen auch an der Orgel nicht spurlos vorüber. Der sächsische Orgelbauer Carl Eduard Schubert hat in den Jahren 1860/61 mit einer großen Reparatur den weiteren Verfall der Orgel verhindert. Derselbe baute die Orgel im Sommer 1870 in die neue Kirche ein. Ob er bei dieser Gelegenheit den Zettel mit folgendem Vermerk eingelegt hat: „O, du himmlischer Silbermann / Unter Noth und Sorgen, / bei Salz und Kartoffeln / oft kein Brod, habe / ich diese Ruine wieder / zur Orgel gemacht. / Schubert, Orgelbaumeister"? Sicher ist „Ruine" ein Stück übertrieben, aber gelitten hatte die Orgel beträchtlich, wie auch andere Zeitgenossen bezeugen.
Der Crostauer Orgelprospekt ist ähnlich aufgebaut wie bei anderen Silbermannorgeln mittlerer Größe. Durch die Pfeifenaufschnitte der drei größeren Felder werden halbkreisförmige Bögen gebildet, welche sich im Rankenwerk über den unteren kleinen Feldern fortsetzen. Diese Linien schaffen eine Verbindung zwischen allen klingenden Pfeifenfeldern. Die Ausstaffierung der Orgel unterblieb, da Graf von Watzdorf in Ungnade fiel, verhaftet und sein Vermögen 1733 eingezogen wurde.

 

Geschichte der Orgel nach ihrem Einbau in die neue Kirche

1933 restaurierte Firma Eule, Bautzen die Orgel umfassend. Von Gutachtern wurde ihr eine hervorragende Arbeit bescheinigt. Im Frühjahr 1978 überholte Kantor Christoph Schwarzenberg die Orgel gründlich (u.a. Wiederherstellung des ursprünglichen Bildes des Spielschrankes). Im gleichen Jahr beschloß der Kirchenvorstand, die Orgel ausstaffieren zu lassen. Anlaß war das 250jährige Bestehen der Orgel im Jahr 1982.


Vom November 1981 bis Mai 1982 restaurierte Malermeister Pilz aus Schirgiswalde das reich mit barockem Schnitzwerk verzierte Orgelgehäuse nach dem Vorbild der Forchheimer Orgel (Abbeizen, Auftragen von Kreidegrund, Streichen und Vergolden).
Heute ist die Orgel weitestgehend in ihrem ursprünglichen Zustand und zeugt durch ihren hervorragenden Klang und durch sehr solide handwerkliche Arbeit von der Meisterschaft Silbermanns.
Seit 1961 finden regelmäßig Orgelvespern im Sommerhalbjahr statt. Bei allen Gottesdiensten begleitet die Orgel die Gemeinde bei ihrem Lob Gottes.

Disposition der Crostauer Silbermann-Orgel

 

   
Webmaster: Jens Lukaß, Staatlich geprüfter Techniker, Heinrich - Heine - Str. 14, 02681 Crostau OT Carlsberg  
Tel.: 0 35 92 / 32 62 8, Fax: 0 12 12 / 51 28 28 35 7

Kontakt: J.Lukass@silbermannorgel-crostau.de