Am Anfang hat in Crostau nur eine kleine Kapelle gestanden, die der Herrschaft als Begräbnisstätte diente und in der gelegentlich Messen gelesen wurden. An sie ließ dann Ende des 16. Jhd. Hans Christoph von Rechenberg anbauen. Diese nun evangelische Kirche wurde später noch zweimal erweitert. Der Innenraum soll freundlich, Altar und Kanzel einfach gehalten gewesen sein.
Eine historische Ansicht von Crostau mit der alten Kirche und Schloss, vor 1869.
1732 ließ Christian Heinrich Graf von Watzdorf, Kammerherr Augusts des Starken, auf seine Kosten von dem berühmten Orgelbauer Gottfried Silbermann eine neue Orgel einbauen. Wegen ihrer Baufälligkeit, der durch mehrere Erweiterungen entstandenen Unregelmäßigkeiten des Gebäudes und des zuweilen nicht ausreichenden Platzes entstand der Wunsch nach dem Bau einer neuen Kirche. Z.B. hatte der sächsische Orgelbaumeister Carl Eduard Schubert bei seiner umfassenden Reparatur in den Jahren 1860/61 auch Ausbesserungen am Orgelgehäuse vorzunehmen, auf welches die sich senkende Kirchendecke drückte.
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